Dagmar Röhrlich ist Wissenschaftsjournalistin des Jahres 2012

Die freie Autorin habe nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima — u.a. beim Deutschlandfunk — auf herausragende Weise dem Publikum die komplexen Vorgänge und Bedrohungslagen über Wochen und Monate sehr verständlich erklärt. Dabei sei sie weder reißerisch noch verharmlosend vorgegangen, was nicht vielen Kolleginnen und Kollegen angesichts der dramatischen Situation gelungen sei, so die Jury.

Laut Wikipedia (in der ungesichteten Version ist der Lemma bereits aktualisiert) hat Röhrlich Geologie und Geophysik studiert. Demnach hat sie außerdem mehrere Bücher zu wissenschaftlichen Themen veröffentlicht. Sie lebt mit ihrer Familie in Köln.

Der undotierte Preis „Journalist des Jahres“ wird seit 2004 in unterschiedlichen Kategorien von dem im Oberauer Verlag erscheinenden „medium magazin“ verliehen.

Auf dem zweiten Platz folgt der freie Wissenschaftsjournalist Volker Stollorz, der häufig für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet. Er erhält den Preis für „seine hervorragende und zu Recht mehrfach ausgezeichnete Arbeit, die von der Gen- über die Intelligenzforschung bis zum heiklen Feld der Arzneimittel-Wirksamkeit reicht.“ (Quelle: WPK)

Den dritten Platz teilen sich Holger Wormer und Marcus Anhäuser. Prof. Wormer leitet den Studiengang „Wissenschaftsjournalismus“ an der TU Dortmund. Zusammen mit dem freien Wissenschaftsjournalisten Marcus Anhäuser hat er das Projekt „Medien-Doktor“ ins Leben gerufen, das medizinjournalistische Berichterstattung auf bestimmte Qualitätsmerkmale hin überprüft. Laut „medium-magazin“-Jury haben die beiden die Auswahl verdient, weil „sie und ihre Mitstreiter für einen besseren Medizinjournalismus einstehen und Journalisten Tools an die Hand geben, um die Qualität wissenschaftlicher Texte zu hinterfragen.“ (Quelle: WPK)

Die Preisverleihung findet am Montag, 30. Januar 2012, in Berlin statt.

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