Erste Live Debatte baut Brücke von der Forschung zur Politik

Die erste Live TELI Wissenschaftsdebatte führte ein neues Modell in die Diskussionskultur ein. Sie baute eine Brücke zwischen Forschung und Politik. Bisher tun sich Wissenschaftler schwer, sich auf die politische Bühne zu begeben. Forschung im politikfreien Raum ist aber unmöglich. Wie die Debatte zeigte, konnte die Vertreterin der Wissenschaft wichtige Eckpunkte der Politik abstecken. Das war das erste Novum. Auch der Vertreter der Zivilgesellschaft brachte weitreichende, zum Teil unbequeme Erkenntnisse in die Debatte ein, an dem die Volksvertreter nicht vorbei kamen. Der Moderation gelang es, als wichtiges drittes Element dieses Formats, mit den Bürgern und Wählern einen interaktiven Austausch zwischen Auditorium und Podium herzustellen. Ein vierter wichtiger Punkt ist, dass die TELI Wissenschaftsdebatte Journalisten ein neues Betätigungsfeld bietet. Über den TELI Jour-fixe am 30. Juli 2013 mit dem Thema „Länger leben, flexibler arbeiten – mit Absturz in die Altersarmut“ im internationalen PresseClub München berichtet Arno Kral, der neugewählte Vorsitzende der TELI Süd.

[Zum Dossier der Live-Debatte]


Zum Auftakt präsentierte die Moderatorin und Mitveranstalterin Maren Schüpphaus, Science Dialogue & Netzwerk Gemeinsinn, die eingeladenen Politiker der Parteien CSU, SPD, FDP, Bündnis90/Grüne, Die Linke, Piraten, darunter drei Bundestagsabgeordnete (MdBs) mit folgenden Leitfragen:

    • Sind wir – Gesellschaft und Politik – auf die Herausforderungen des demographischen Wandels vorbereitet?
    • Welche Probleme und Handlungsbedarfe sind erkannt?
    • Welche Lösungsansätze und –konzepte gibt es bereits bzw. werden benötigt?

Es folgte die Präsentation der Max-Planck-Forschungsergebnisse von Frau Dr. Michela Coppola vom Munich Center for the Economics of Aging, denen zur Folge die Gesamtbevölkerung Deutschlands NICHT schrumpfen, wohl aber im Durchschnitt älter werde.

Ihre erste Kernfrage, ob Menschen länger arbeiten SOLLTEN, habe die Wissenschaft mit „Ja“ beantwortet.

Ihre zweite Kernfrage, ob Menschenlänger arbeiten KÖNNTEN, habe die Wissenschaft ebenfalls mit „Ja“ beantwortet, weil die Menschen inzwischen länger gesund blieben. Das hätten Studien in der Schweiz und in Dänemark belegt, Ländern, in denen Menschen durchschnittlich zwei Jahre länger arbeiteten als im demographisch durchaus vergleichbaren Deutschland.

Ebenso heißt die Antwort der Wissenschaft auf die Frage, ob Menschen länger Arbeiten DÜRFTEN: „Ja“.
Denn Ältere würden, insbesondere in Ausnahmefällen, ihre gesunkene Leistungsfähigkeit durch ihren Erfahrungsschatz kompensieren. Außerdem seien Teams, bestehend aus alten und jungen Menschen, produktiver und würden bessere Ergebnisse erzielen als Teams aus Gleichaltrigen.

Einzig die Frage, ob Menschen länger arbeiten MÜSSTEN, habe die Wissenschaft mit einem klaren „Nein“ beantwortet. Jeder Mensch müsse für sich selbst entscheiden, wann er aus dem Arbeitsleben ausscheiden wolle. Bei der Entscheidung müsse aber auch die Konsequenzen klar sein: Wer weniger lang arbeite, müsse sich mit weniger [Rente] bescheiden. Die Forschungsergebnisse zeigten, dass Maßnahmen wie eine Erhöhung des Renten-Eintritts-Alters, der wegen G8 um ein Jahr frühere Eintritt ins Berufsleben oder eine Mehrbeschäftigung von Frauen, keine wesentlichen demographischen Effekte erzielten.

Den zweiten Impuls zur Wissenschaftsdebatte lieferte Otto Teufel vom eingetragenen Verein „Aktion Demokratische Gemeinschaft“ (ADG). Sein kämpferischer und mit stichhaltigem Zahlenmaterial untermauerter Vortrag gipfelte in der Feststellung, dass es in unserem Lande kein Demographie-, sondern lediglich ein Verteilungsproblem gebe. Das demographische Problem sei eine Erfindung der Versicherungswirtschaft. Ferner sei Deutschland der einzige Staat in Europa, der verschiedene Rentensysteme habe. In allen anderen EU-Ländern seien die Menschen pflicht-versichert.

Er beklagte das hierzulande politisch offenbar gewollte Fehlen der Gleichheit, des Eigentumsschutzes und des Rechtstaatlichkeitsprinzips. So habe sich das Rentenniveau seit dem Jahr 1977 halbiert. Und weil §14 des Grundgesetzes (Eigentumsschutz) nicht für Rentner gelte, profitierten Politiker, Beamte und Richter von einer riesigen Umverteilung. Ergo existiere in Deutschland ein Zweiklassen-System ebenso wie ein Zwei-Klassen-Recht in der Altersversorgung.

Ganz im Sinne des von der Live Wissenschaftsdebatte kreierten, neuen Formats „Demokratie Plus“ gestaltete Frau Schüpphaus den TELI-Jour-fixe dialogischer und interaktiver als gewöhnlich. Sie forderte das rund 40-köpfige Auditorium auf, in kleinen Murmel-Gruppen Fragen an die auf dem Podium vertretenen Politiker zu formulieren. Dort saßen: SPD – Roland Fischer, CSU – Max Straubinger, Bündnis 90/Die Grünen – Dieter Janecek, FDP – Dr. Daniel Volk, Linke – Klaus Ernst, Piraten – Alexander Bock
Einige der von den Kleingruppen formulierten Fragen:

Bedient sich der Staat an den Rentenkassen – was lässt sich dagegen machen?
Ist eine europaweite Anpassung und Vereinheitlichung des Rentensystems nötig?
Was lässt sich gegen das Aussortieren der Älteren aus dem Erwerbsprozess machen?
Welche Probleme gibt es, wenn Arbeitnehmer länger und über die Altersgrenze hinaus arbeiten wollen?
Wie wirkt sich das stagnierende Lohnniveau auf das Rentensystem aus?
Müssten Rentenkassen nicht mehr in Vorsorge der Versicherten investieren?
Müssen Politiker nicht zur eigenen Alterssicherung beitragen?
Auch Beamte sind privilegiert – was ist von den Urteilen der verbeamteten Richter des Bundesverfassungsgerichts zu halten?
Wer hat die Kontrolle über Renten und Wirtschaft, Politik oder Konzerne und Banken?

Anschließend hatten die anwesenden Politiker, unter ihnen leider keine einzige Frau, Gelegenheit, in jeweils fünfminütigen Statements auf die Fragen der beiden Impuls-Geber und des Auditoriums einzugehen. Im Wesentlichen fokussierten die Redner auf die Rentenproblematik. Bis auf die Vertreter von FDP und die CSU plädierten alle anwesenden Politiker für eine Bürgerversicherung (in SDP-Diktion „Erwerbstätigenversicherung“), in die ausnahmslos alle Berufstätigen, insbesondere alle Mandatsträger, einzahlen sollten.

Die CSU bleibt das bisherige Drei-Säulen-System aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Alternsvorsorge aber das Grundgerüst für die Lebenssicherung im Alter. Vom bisherigen Umlageverfahren solle man sich nicht entfernen, weil dort das Rentenniveau im Gegensatz zu angelsächsischen, kapitalbasierten Systemen 20 bis 30 Prozent höher liege.

Keine Überraschung war, dass der FDP-Vertreter für ein solches kapitalbasiertes System plädierte. Denn gesetzliche Versicherungs-Systeme bürgen immer die Gefahr, dass sich die Politik, etwa zur Finanzierung versicherungsfremder Leistungen, daran vergreife [700 Milliarden waren beispielsweise der Rentenversicherung für den schweren Aufbau Ost entnommen worden]. Von den drei Säulen sei aus FDP-Sicht die private Altersversorgung am wenigsten anfällig gegen Eingriffe durch die Politik.

Für die Grünen wird die Umverteilung von Arbeit wichtig werden, weil höhere Geburtenraten nicht entwickelbar seien. Sie geben zu, dass sie immer noch eine Kapitaldeckung wollten, räumen aber ein, dass deutsche Anlagen europaweit die schlechtesten Renditen hätten. Deshalb fordern auch sie eine Grundsicherung gegen Armut in Form einer Bürgerversicherung, wobei der Umlageteil bleiben solle.

Die Linke hingegen will eine Bürgerversicherung für ALLE, auch für Abgeordnete, fordert eine Grundsicherung von 1050 statt 850 Euro pro Monat.
Klaus Ernst gab Otto Teufel in seiner Darstellung Recht, dass Deutschland kein demographisches, sondern ein Verteilungsproblem habe. So sei das Bruttoinlandsprodukt real von 2000 bis 2012 um 14 Prozent gewachsen, während im gleichen im Zeitraum die Löhne um zwei und die Renten im Westen um 20 und im Osten um 25 Prozent gesunken seien. Pointiert argumentierte Ernst (unter dem Applaus der Mehrheit der Anwesenden), dass diese faktische Rentenkürzung die Menschen in die private Rentenversicherung treiben solle. Dagegen setzt er das schlichte, aber treffende Argument: Bessere Löhne – bessere Rente. Demokratie ist für ihn, wenn sich die Interessen der Allgemeinheit durchsetzten.

Der Vertreter der Piratenpartei, Alexander Bock, argumentiert vergleichbar: Er fordert Solidarität von allen Bürgern, ALLE sollten einzahlen, Unternehmer, Arbeiter, Angestellte, Politiker und Beamte. Er gibt zu bedenken dass mehr Beiträge auch durch mehr Produktivität kämen. Das kommt einem Plädoyer für mehr Bildung gleich. Auch die Beschleunigung von Patentverfahren könne dramatisch zu höherer Produktivität beitragen. Das Problem, dass sich der Staat an den Kassen bediene, will er durch deren Selbstverwaltung gelöst sehen, wie sie auch für Instanzen wie die Bundesbank vorgesehen sei. Die Verwaltung der Kassen vereinfache sich dann, wenn es auch einen negativen Einkommenssteuersatz gebe. Um derlei durchzusetzen, plädiert Bock für mehr direkte Demokratie – bis hin zu Volkentscheiden auf Bundesebene.

Hiermit endet Krals Bericht. Ein Video sowie die einzelnen Präsentationen werden diese Darstellung erweitern. Daraus erstellen wir eine Pressemitteilung, die wir an die Medien weiterreichen. Mit dieser Verdichtung erreicht die Wissenschaftsdebatte ein höheres Niveau und hält den Ball in den Medien, der Politik, Forschung und Zivilgesellschaft am Rollen.

VERANSTALTUNGS-DOSSIER

Ablaufplanung Ablaufplanung Wissenschaftsdebatte.akt.neu
Einführung Wissenschaftsdebatte Text Goede Intro Wiss-Deb.LIVE Demografie
Einführung Wissenschaftsdebatte Powerpoint Goede
Wissenschaftsdebatte titel-Folie (1)
Wissenschafts-Impuls Dr. Coppola Coppola_TELI_Wissenschaftsdebatte
NGO-Impuls Otto W. Teiufel, ADG Vortragsmanuskript OWT – 130730
Offizielle Aussagen der Parteien zu Renten/Demografie Aussagen im Bundestagswahlprogramm zum Thema Rente_end (2)
WEITERE HINTERGRUNDARTIKEL
ANKÜNDIGUNG Live Debatte >>> http://www.wissenschaftsdebatte.de/?p=3512
GESELLSCHAFT VERJÜNGT SICH — PENSIONIERUNG GEHÖRT ABGESCHAFFT http://www.wissenschaftsdebatte.de/?p=3353
FREIWILLIGENDIENSTE FÜR JUNG UND ALT http://www.wissenschaftsdebatte.de/?p=3360
Plädoyer für ewige Jugend: Bleiben Sie neugierighttp://www.wissenschaftsdebatte.de/?p=3048

FOTOS (c) WC Goede

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22 Gedanken zu “Erste Live Debatte baut Brücke von der Forschung zur Politik

  1. Pingback: Länger leben, flexibler arbeiten — mit Absturz in die Altersarmut? - TELI

  2. Das Modell Erwerbsbeteiligung des Max Planck Instituts Sozialrecht setzt u.a. auf die bessere Integration von Frauen in die Arbeitswelt. Das würde mehr Gelder für die Rentenkassen fließen lassen. Auch Japan hat sich dieser Strategie verschrieben. Ökonomen nennen das WOMENOMICS.

  3. Es gibt wohl kaum eine Arbeit, deren Produkt nicht als Gut oder Dienstleistung konsumiert wird. Insofern gibt es eine Verbindung zwischen Arbeit und Konsum. Konsumgüter haben aber nicht nur einen Nutzwert, sondern dazu einen Prestigewert. Hast du was, dann bist du was.

    Im semiotischen Sinn ist jede Handlung, bei der wir eine Wahl haben, immer auch ein Zeichen. Mit unserem Konsum zeigen wir, welche Sicht andere auf uns haben sollen, aber auch, welche Sicht wir auf uns selbst haben.

    Für viele Menschen gilt darüber hinaus: Hast du mehr, dann bist du mehr. Quantität und durch Werbung erzeugte Scheinqualität dominieren. Arbeit muss daher effektiv sein, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Güter erzeugen.

    Zur Steigerung der Effektivität wird die Verbindung zwischen dem Produzenten und seinem Werk aufgelöst. Nicht ein Einzelner arbeitet mehr an einem Produkt, es geht durch viele Hände und die Menschen können sich immer weniger mit dem Produkt ihrer Arbeit und so auch mit der Arbeit selbst identifizieren.

    80 % der Deutschen hätten lieber einen anderen Job. Kein Wunder, dass sie nicht länger arbeiten möchten. Doch sind wir nicht nur Opfer. Indem wir dem Prestigewert eines Gutes einen manchmal unangemessen hohen Wert einräumen, erschaffen wir die kulturelle Sichtweise, die über die Effektivität der Arbeit dann zu Bedingungen führt, unter denen wir letztlich leiden.

  4. tja, ob ich als Freiberufler mal eine kleine Rente bekommen werde, wird sich zeigen … Jedenfalls brauchen wir neue Modelle. Denn eigentlich interessiert mich persönlich das Thema Rente gar nicht. So lnag ich kann, will ich gerne was arbeiten, müssen ja nicht gleich 40 Std/Woche sein …
    Jedenfalls super, dass es neue Formate gibt, die derart spannende und wichtige Themen aufgreifen und den Bürgern heiß servieren …

  5. Glückwunsch zum gelungenen Launch des neuen Formats!

    Es ist genau der richtige Weg, die Menschen in die politischen Prozesse miteinzubinden, sie dafür zu interessieren und ihnen zu zeigen, dass sie tatsächlich mitgestalten können. Das ist wahre Demokratie.
    Weiter so!

  6. Wenn die jungen Politiker später auch Rentner werden: sicherlich werden sie auch zu spüren bekommen, was sie heute den Rentnern und Älteren mit frühzeitigem Arbeitsentzug und niedrigsten Beiträgen antun. Die Rentenkassen sind eine Pyramide und wir müssen darauf aufbauen, wer wohl in Zukunft unsere Renten zahlen werden.

  7. Das Referat vom MPI-mea (Dr. Coppola) widerlegte die sonstigen Meldungen zum demografischen Wandel. Sehr interessant.
    Herr Teufel von ADG erläuterte die Misere der Rentenkasse. Das war die Realität.
    Mir stellten sich die Nackenhaare hoch, als die Vertreter von 6 Parteien Stellung auf die Fragen aus dem Publikum nehmen sollten.

    Fazit: Eigenlob, weit entfernt von den Menschen, keine klaren Aussagen (Finanzierung), keine klare Vorstellung: wohin mit den Rentnern?
    Vorschlag: mehr Selbstverantwortung des Einzelnen von Anfang an in Bildung integrieren. Unser Sorglos-Sozialsystem funktioniert so nicht mehr. Schon in Schulen das Debattieren lehren, das fördert Meinungsbildung, Toleranz und Miteinander. Volksentscheid auf Bundesebene. Viel gäbe es zu verändern, etwa den Beamtenstatus (Gustav Heinemann sagte: der Beamtenstaat frisst uns auf).

    Ich bin Rentnerin, arbeite zum einem, weil die Rente nicht reicht. Als ich meine Rente erfragte, bekam ich zur Antwort: Was brauchen Sie Geld, wenn Sie alt sind. Zum anderen arbeite ich gern. Ich engagiere mich im Umweltschutz, suche die Zusammenarbeit mit der jungen Generation, denn wir brauchen uns gegenseitig. Ich kämpfe gegen die Ausgrenzung der Schwachen. Siehe http://www.bafahria.org und Vieles mehr. Ich wehre mich gegen jegliche Diskriminierung.

    (Gunda Krauss ist eine langjährige Mitstreiterin von Staatsministerin a.D. Hildegard Hamm-Brücher. Beide setzen sich für eine bessere Bildung ein. Krauss Tour auf einem Dreirad mit ihrem Dackel Sauser von München nach Rügen vor vier Jahren ist ebenso legendär wie Kult -> http://www.gunda-unterwegs.de/. Mitte September 2013 unternimmt die 74-Jährige mit einer Rollstuhlfahrerin eine BAFAHRIA Tour durch den bayerischen Herbst. Damit stellt sie auch die Barrierefreiheit des Freistaats auf den Prüfstand. Sie demonstriert damit die Fitness und Belastbarkeit, Innovationsfähigkeit und poltiischen Beteiligungswillen ihrer Generation: Anm. d. Red.)

  8. Die Wissenschaftsdebatte bietet sicherlich eine gute Möglichkeit die Bürger mehr in das (politische) Geschehen einzubinden, die Politik(er) in die Verantwortung zu nehmen und sich nicht auf – oft leere – Wahlversprechen zu verlassen.

    In Berufen wie zum Beispiel der IT ist der Druck u.a. bedingt durch rasante Weiterentwicklungen und viele Überstunden so hoch, dass der Ruhestand im Alter über 60 herbeigesehnt wird; ältere Arbeitnehmer wollen oder können nicht mehr mit jüngeren Kollegen konkurrieren.

    Die Ausfallquote, bedingt durch Burnout und pschyische Erkrankungnen schon in jungen Jahren (siehe auch Themenkreis “ Doping gegen die Angst“ hier in der Wissenschaftsdebatte >>> http://www.wissenschaftsdebatte.de/?p=2967), nimmt rasant zu; freiwillig länger weiterarbeiten wollen in vielen Berufen wohl die Wenigsten.

    Warum bieten die Firmen nicht mehr Alternativen in neuen Arbeitsbereichen für Mitarbeiter 50+ an?

    Bleibt zu hoffen, dass dieses Format von Debatten bei den Entscheidungsträgern in der Politik und Wirtschaft ausreichend Gehör findet.

    Möglich wohl nur, wenn sich viele Menschen daran beteiligen, deren Anliegen gesammelt und strukturiert weitergeleitet werden, verbunden mit konkreten Forderungen/Vorschlägen zur Umsetzung.

  9. Deutschland braucht nicht nur ein neues Verständniss von Pflege, sondern auch ein neues Verständnis von Werten wie Erfahrung, Gefühle, Spaß am Leben und Arbeit.

    Ernsthaftes Thema, dass nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt beschäftigen sollte.

  10. An dem Format hat mir besonders gefallen, dass 3 Ebenen zusammengebracht wurden: Wissenschaft, NGOs und Politiker.

    Es gibt für viele Themen NGOs, die über Jahre Fakten und Ideen zusammentragen, um notwendige gesellschaftlichen Wandel zu begleiten oder auf Missstände aufmerksam zu machen. Als Beispiele möchte ich „Mehr Demokratie“ oder den „Bund Naturschutz“, aber auch, wie oben erwähnt, Initativen für ein „unabhängiges Grundeinkommen“ nennen. Auch die Wissenschaft zeigt mögliche gesellschaftlichen Änderungen und naturwissenschaftliche Lösungen auf und man hat manchmal den Eindruck, dass es Lichtjahre dauert, bis diese Erkenntnisse bei den Politikern ankommen.

    Besonders auffällig ist dies in der Bildungspolitik, wo die Politik Kenntnisse von Hirnforschung und Verhaltensforschung nicht zur Kenntnis nimmt. Insgesamt hat man das Gefühl, dass dominante wirtschaftliche Interessen bei den Politikern Gehör finden und gesellschaftliche Änderungen, bei denen Widerstände von einflussreichen Gruppen zu erwarten sind, nur angepackt werden, wenn nichts mehr geht und die Mängel so eklatant sind, dass die Bürger auf die Straße gehen.

    Zu Wahlkampfzeiten geht dann auch der Dialog und man kann nur hoffen, dass auch sonst viel öfter dieser Austausch passiert und die Politiker nicht nur auf selbst bestellte Gutachter hören.

    Zum Thema möchte ich nur noch anfügen, dass die Bertelsmann Stiftung, die ja nicht im Verdacht steht besonders links zu sein, auch für Renten im März eine Untersuchung vorgelegt hat, aus der hervorgeht, dass die Einführung der Bürgerversicherung der Ausweg aus der „Rentenkrise“ ist. >>> http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge-versicherung/nachrichten/bertelsmann-studie-eine-buergerversicherung-fuer-stabile-renten/7907792.html

    Auch die Effekte der gesellschaftlichen Änderung von der zu erwartenden hohen Erwerbstätigkeit der Frauen wird einiges abfedern, obwohl, wie immer, alles viel zu spät kommt für die jetzt 50- bis 60-Jährigen.

  11. Bei der Erwerbstätigkeit sollte das menschliche Mass zurückkehren: Wir hätten viel mehr vom Leben, wenn wir Teilzeit als Normarbeitszeit sehen würden. 3 Tage pro Woche für den fremden Vogt oder das eigene Business sind genug. Widmen wir doch der Familie, Kultur, Politik, Sport, Gesundheit mehr Zeit und wir hätten weniger Problem, wetten? Anstatt 40 oder 45 Jahre nur zu arbeiten und sich am ersten Pensionierungstag ausgelaugt zu fragen, was nun? — sollten SchülerInnen, junge Väter und Mütter zwischendurch Auszeit zum Regenerieren beanspruchen dürfen, um sich so viele Jahre mit Freude in die bezahlte Arbeit zu stürzen?!!

  12. Ich denke nur so lässt sich Zukunft tragfähig gestalten – durch die aktive Einbindung von Wissenschaft, Bürgern, Politik und Journalismus. Insbesondere dann, wenn es um elementare Themen geht – die jeden betreffen.

    Ein transparentes und interaktives Forum wie dieses bietet eine wertvolle Basis.

    Politische Entscheidungen könnten, inspiriert durch fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse (anstatt durch Einflussnahmen auserwählter Lobbyisten hinter verschlossenen Türen) und durch real existierende Bürgermeinungen, endlich „mehrheitlich“ nachvollziehbar werden.

  13. Ein Problem in dem Format in solchen Einrichtungen wird bleiben, die Initiativen angemessen anzusprechen und zu beteiligen: Die Initiative für ein allgemeines Grundeinkommen wird in den Parteien nur unzureichend wahrgenommen, und das ändert sich wohl erst, wenn in der Schweiz nächste Schritte passieren.

    Wir sind seit dem 3. Reich so sehr in die Leistungsgesellschaft getrimmt, dass die Menschenrechte nicht wirklich ernst genommen werden. Die sozialen Kürzungen und die Leistungsrenten werden den letzten Rest von Wohlfahrt und Wohlstand zerstören, wenn nicht umgesteuert wird.

  14. Gratulation!
    Komplexe (gesellschaftliche) Probleme brauchen neue Formen des Austausches und Dialoges. TELI kann hier einen wesentlichen Beitrag leisten, BürgerInnen, PolitikerInnen und WissenschaftlerInnen sowie andere gesellschaftliche Akteure und VertreterInnen von Interessensverbänden und der Wirtschaft zusammen zu bringen. Nur der vielseitige, gemeinsame Austausch auf Augenhöhe belebt unsere Demokratie und hilft ausgewogene Lösungen zu generieren.
    Weiter so!

  15. Ein toller Erfolg diese Veranstaltung in eben dieser Zusammensetzung und mit dieser Agenda.
    Seht bitte allesamt zu, dass Ihr gemeinsam weiter kommt, in die Politik eindringt und auf entsprechende Entscheidungsträger stosst bei Euren Bemühungen. Es ist schon gruselig anzusehen, was aus dieser Gesellschaft mit ihren mindestens 2 Klassen (denke in Wirklichkeit sind es viel mehr) wird. Warum haben Beamte und Politiker Privilegien, von denen wir z.B. als Selbständige die fast 50 Jahre gearbeitet haben nur träumen können? Da muss es doch um Himmels Willen mal zu einer entsprechenden Änderung der Systeme kommen. Aber das ist sicherlich nicht gewollt und ich bezweifle, dass unsere Politiker das Ganze überhaupt verstehen wollen. Immer wieder Sonntagsreden und in Wirklichkeit leben die schon ewig in Parallelgesellschaften. Ich bin der Meinung, jeder soll so lange arbeiten wie er möchte und kann und es darf auch kein Negativmerkmal sein, wenn da ein 65. oder 70 jährige/r noch tätig ist. Danach muss dann auch sein monatlicher Obolus ausfallen von dem er / sie leben kann ohne große Zukunftssorgen. Wenn ich hier bei uns an all die Frühverrentungen denke, dann fällt mir nichts mehr dazu ein. Anders herum, wie kann z. B. eine junge Familie mit 2 Kindern und einem sogenannten „Durchschnittseinkommen“ denn heute noch für eine private Alterversorgung vorsorgen wenn schon alleine die Mietpreisentwicklung alles bisherige überflügelt? Beispiele wie diese könnten sicherlich jede Menge aufgeführt werden. Also meine Bitte an die TELI – macht weiter so und wenn möglich bundesweit! Gibt es keine Fernsehformate in die Ihr hineinpasst? Schaut doch einfach mal! Alles Gute weiterhin Ursula

  16. Absolut wunderbar, dass „neue“ Diskussionsformate eingesetzt werden! Die bisherigen Selbstinszenierungsshows, Talkrunden oder Fragestunden führen inhaltlich nicht weiter. Weiter geht es aber, wenn die Bürgerinnen und Bürger als Zivilgesellschaft ernst genommen werden – selbst bei einem solch komplexen Thema.

  17. Deutschland braucht ein neues Verständnis von Pflege

    „Wir alle wissen, dass die Zahl der älteren Menschen mit körperlichen wie geistigen Einschränkungen zunimmt. Trotzdem fehlt bisher eine Reform, die die Situation der pflegebedürftigen Menschen und an der Pflege beteiligten Personen grundlegend verbessert“, sagte Dr. h. c. Jürgen Gohde, Vorsitzender des Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA), gestern bei der Vorstellung eines mit der Friedrich Ebert-Stiftung verfaßten Positionspapiers in Berlin.

    Die Arbeitsgruppe hat die Probleme im derzeitigen System identifiziert. So sei das heutige Sozialrecht noch nicht ausreichend auf die Pflege ausgerichtet. Leistungen seien nicht genügend aufeinander abgestimmt, es fehle mit wachsender Dramatik an Fachpflegekräften. Die Arbeitsbedingungen in der Pflege seien häufig deshalb schlecht, weil sich die Pflegenden wenig Zeit für ihre Kunden nehmen könnten. Familien müssten besser unterstützt werden, wenn sie einen Pflegefall betreuten. Die Experten sahen faktisch keine Stellschraube im Pflegesystem, die nicht neu justiert werden müsse. Dazu zähle auch eine deutlich bessere Finanzausstattung.

    „Wir müssen uns bald um einen nationalen Aktionsplan zur Verbesserung der Situation der pflegebedürftigen Menschen kümmern. Dann können wir dafür sorgen, dass Menschen trotz der demografischen Entwicklung in Würde altern können. Aber wir müssen bald handeln. Es ist fünf vor zwölf“, sagt Severin Schmidt, Leiter des Gesprächskreises Sozialpolitik bei der FES.

    Mehr hier: http://www.idw-online.de/de/news546252

    Dokumente als Download

    Einleitung „Gute Pflege vor Ort: Das Recht auf eigenständiges Leben im Alter“: http://www.kda.de/tl_files/kda/PDF-Dateien/Einleitung%20FES-%20KDA%20G_5.pdf

    Positionspapier im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung: http://library.fes.de/pdf-files/wiso/10170.pdf

    KDA und die Pflegeversicherung: 20 Jahre vom Gutachten bis zum Gesetz: http://www.kda.de/tl_files/kda/PDF-Dateien/Pflegeversicherung.pdf

  18. Aus meiner Sicht ist die TELI auf dem richtigen Weg: Sie bietet Interessierten, Lobbyisten, Politikern und anderen einen Weg, durch Ideenaustausch wenigstens ein Stück weit einander näher zu kommen.

    Diese Veranstaltung zeigt es – mit zum Teil sehr konträren Standpunkten – deutlich: in Fragen und Diskussionsbeiträgen wurden die jeweiligen Positionen klarer. Und nicht zuletzt auch durch die später, hier auf der Website formulierten Kommentare.

    Eines erscheint mir besonders deutlich geworden zu sein: Gerade weil Standpunkte so verschieden sein können, muss die Wissenschaft im Vorfeld und im Diskussionsprozess der Wirklichkeit Stimme verleihen.

    In diesem Sinn bitte weiter so!

  19. Zur 1.Live-Debatte:
    1. Durch die meisten der von den „Volksvertretern“ repräsentierten Parteien fühle ich mich als Bürger nicht vertreten, da das sog. konservative Segment einschl. „S“PD mehr die Interessen des Kapitals als der Bürger in Gesetzen formuliert – Wahlversprechen sind ohnehin belanglos.
    2. Länger zu arbeiten dürfte mehr eine Konsequenz der von „unseren Volksvertretern“ verschleuderten Rentenbeiträge sein als der innige Wunsch nach 45 oder noch mehr Jahren zunehmend fordernder Berufstätigkeit.
    3. „Länger arbeiten“: Hier müsste je nach individueller beruflicher Tätigkeit und gesundheitlicher Verfassung differenziert werden, zunehmendes „Aussaugen“ von Menschen zur Produktivitätssteigerung auch im öffentlichen Dienst macht Menschen zunehmend schon weit vor dem (von unseren „Volksvertretern“) ständig weiter angehobenen Rentenalter physisch und/oder psychisch behandlungsbedürftig;
    4.Es soll den Menschen freistehen, auch nach der erst von der Politik aus den Produktivitätszuwächsen zu organisierenden ausreichenden Altersversorgung freiwillig weiter zu arbeiten („kein faktischer Zwang zum Flaschensammeln“, sondern ausreichende gesetzliche Altersversorgung);
    5. „wer weniger lang arbeite, müsse sich mit weniger Rente bescheiden“ halte ich in gewisser Hinsicht für blanken Unsinn: wer bis zum gesetzl. Rentenalter von z.B. 65 Jahren arbeitet, muss die ihm ursprünglich zustehende ungekürzte, aber von den „Volksvertretern“ vermasselte Altersversorgung bekommen; wer länger arbeitet, soll trotzdem weiterhin in die Altersversorgung einzahlen müssen (mit 50% Arbeitgeberanteil!), damit nicht reguläre Arbeitskräfte durch „billigere“ Rentner ersetzt werden, die ja durch ihre Rente schon eine „Grundversorgung“ haben und dann auch mit einem Billiglohn abgespeist werden können;
    6. Den öffentlichen Arbeitgebern/Dienstherrn stünde es sofort frei, für nicht hoheitliche Aufgaben nur noch Tarifbeschäftigte (Angestellte) einzustellen, das „Problem der Beamten“ würde sich mit Pensionierung der bisherigen Beamten nach und nach erledigen; öffentl. Dienstherren nutzen jedoch den Vorteil des Beamtenstatus, praktisch keine Arbeitslosen in diesem Beruf zu haben und somit nicht für Arbeitslose mit zahlen zu müssen und den Wechsel zu anderen Dienstherrn/Arbeitgebern zu erschweren; Mandatsträger sollten in eine „Bürgerversicherung“ mit einzahlen, sind aber allein schon zahlenmäßig nicht die Lösung des Problems.
    7. Die Forderung nach privater Altersvorsorge baut insofern auf einer Lüge auf, als dadurch das Nettoeinkommen weiter reduziert wird und ein beachtlicher Prozentsatz der Arbeitnehmer insb. in Ballungsräumen (im öffentlichen Dienst wohl alle Beamten und Tarifbeschäftigten im einfachen und mittleren Dienst/Laufbahngruppen I und II) nach Abzug der unvermeidbaren Lebenshaltungskosten gar nicht mehr in der Lage sind, sich zusätzlich privat abzusichern – gilt genauso für ungelernte oder angelernte gewerbliche ArbeitnehmerInnen.
    8) Helfen könnten die in anderen EU-Ländern reibungslos funktionierenden Mindestlöhne, die auch ökologisch positive Folgen hätten durch Verteuerung von Transportkosten, da gerade Speditionen ihre Fahrer teils unverschämt schlecht bezahlen – und zusätzlich die deutliche Reduzierung des gesetzlich zugestandenen Sklavenhandels von Leiharbeitern, deren Einsatz Lohnforderungen der regulär Beschäftigten von vorneherein unterwandert; hilfreich erschien mir auch die Einführung bzw. Erhöhung der Besteuerung für Natur- und Rohstoffnutzung/-verbrauch und Bodenversiegelung.
    9)“[700 Milliarden waren beispielsweise der Rentenversicherung für den schweren Aufbau Ost entnommen worden]“ – auch für Renten wohl hunderttausender Menschen, die ohne vorherige Beitragszahlung Renten aus den vorher in Deutschland von Erwerbstätigen (Deutschen und Migranten) einbezahlten Beiträgen erhielten und erhalten und ohne diesen unvertretbaren Griff in die Rentenkasse vermutlich im SGB XII gelandet wären.
    10)Bruttoinlandsprodukt ist zwar ein üblicher, aber auch ein übler Begriff, der nicht nur wünschenswerte, sondern auch natur- und gesundheitsschädliche, gemeinwidrige Tätigkeiten und Folgen wirtschaftlicher Arbeit als positiv bewertet, so auch Ausgaben z.B. für die Wiederbeschaffung von Immobilien und Hausrat nach Hochwasserschäden, die bei ausreichendem vorherigen staatlichen Hochwasserschutz großteils vermeidbar gewesen wären – und Behandlungskosten für Berufskrankheiten, für Arbeitsunfälle usw. – Mir erscheint die Forderung höchst berechtigt, den in weiten Bereichen der Politik götzenhaft verehrten Begriff umgehend zu ersetzen durch eine Größe, die soziale und gesundheitliche Schäden wirtschaftlicher Betätigung als das bewertet was sie sind: negativ!
    11) Mehr direkte Demokratie ist auch auf Bundesebene notwendig (z.B. bundesweiter Volksentscheid), der Lösung näher kommen wir aber allenfalls über schlüssig optimierte Verfahren und Institutionen des alltäglichen „repräsentativen“ Politikgeschehens, bei dem im Ergebnis Politik für Natur und Bürger, nicht wie bisher praktisch ausschließlich für das Kapital herauskommen muss.

  20. @ Roland Lohmeier: Besser Einheitsrente. Es gibt genug Menschen, die es in 35 Jahren gar nicht schaffen, so viele Reichtümer anzusammeln, auch wenn sie 2 Jobs parallel machen. 1600 EUR sind doch ganz komfortabel, da kann man doch gut Steuern von zahlen. Ich hab nach 40 Jahren Einzahlen seit 2010 nur 600 EUR Rente und keine Betriebsrente oder ähnlichen Luxus. Ohne Sozialhilfe geht das nicht. Also Danke, lieber Roland Lohmeier, dass Du mir mit Deinen Steuern ermöglichst, Essen, Telefon und Internet zu haben…

  21. Einbezahlt in 35 jahren € 234000 je vom Arbeitnehmer und vom Arbeitgeber ergab bei mir ab 2008 eine gesetzliche monatsrente von € 1600, die ich bei steigender progression zusaetzlich zur betriebsrente versteuern und versichern muss. Soweit mein kommentar zur frage der selbstbedienung des staates durch Streichung der studienzeit und rueckwirkende eingriffe in den individuellen Rentenanspruch.Zu bemerken waere noch, dass das Ende der Berufsausuebung nach 35 Jahren gesetzlich vorbestimmt ist. Vorschlag: endlich zuverlaessige versorgungsprognosen durch absolue selbstverwaltung der gesetzlichen renten und krankenversicherung. Keine Eingriffe durch politik und juristen, sowie Lobbyisten der Standesversicherten, die von diesen kuerzungen nicht betroffen sind.

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