by Wolfgang Goede | 12. August 2013 21:23
Erste Live Debatte baut Brücke von der Forschung zur Politik
LIVE-DEBATTE: Länger leben, flexibler arbeiten – mit Absturz in die Altersarmut?
Die TELI-Wissenschaftsdebatte wurde vor den Bundestagswahlen 2009 aus der Taufe gehoben. Ziel und Zweck ist die bessere Einbindung von Bürgern, Wählern, Steuerzahlern in die Forschung. »Die Bürger fördern die Wissenschaft mit ihren Steuergeldern«, schreibt Erfinder Hanns-J. Neubert im Portal. Sie gäben den Wissenschaftlern die Freiheit, zu forschen. Damit hätten sie auch ein Recht zu erfahren und zu verstehen, was erforscht wird 1
Forschung sei keine Einbahnstraße, sagt Neubert: »In einer gebildeten Gesellschaft ist es nur angemessen, wenn die Bürger auch ihre Erfahrungen und ihr Wissen in die Forschung einbringen können. Nicht nur die Wissenschaft muss ihren Platz in der Gesellschaft finden (science in society), auch die Gesellschaft sollte ihren Platz in der Wissenschaft finden (society in science).«
Aber bereits vor vier Jahren ermittelte die Wissenschaftsdebatte: »Wissenschaft kommt in der Politik nicht mehr vor.« Das war der Titel einer Pressemitteilung, die die TELI am 14.09.2009 über den Informationsdienst Wissenschaft idw herausgab.
Die deutsche Wissenschaftsdebatte ist grenzüberschreitend. Sie wurde auf der Euroscience Open Forum Konferenz ESOF 2010 in Turin Forschern und Journalisten aus ganz Europa vorgestellt. Das Format fand Nachahmer, etwa in Estland und Italien. Auf der Weltkonferenz der Wissenschaftsjournalisten WCSJ in Helsinki 2013 fand die Wissenschaftsdebatte im Juni erstmals ein weltweites Forum. Journalisten entdecken in ihr neue Arbeitsmöglichkeiten. Von EU-Vertretern wird sie als Plattform wahrgenommen, die die neue Wissenschaftsstrategie »Horizon 2020« beflügeln könnte. Das Programm mit einem Budget von 80 Milliarden Euro will Forschung in Europa voranbringen, wozu auch gehört, deren Ergebnisse näher an die Bevölkerung heranzubringen 2
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