Der Mensch, nicht mehr als ein Datensatz? – Debatte!

„Die Medienkrise fuehrt zu erstaunlichen Entwicklungen“, schreibt Walt, der unabhängige, kritische Medienbeobachter. „Gestern durfte der Pressesprecher des Chaos Computer Clubs, Frank Rieger, den Leitartikel des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ schreiben.“ Titel: Ein Echtzeit-Experiment – Der Mensch wird zum Datensatz.

Eine Revolution! Das muss an sich mal vorstellen, schreibt Walt weiter: „Die jahrzehntelang geaechteten und ignorierten Mahner eines verantwortungsvollen Umgangs mit neuen Technologien, diese Bad-Boys bekommen ploetzlich von einer der groessten erzkonservativen Tageszeitungen Deutschlands eine komplette Seite fuer eines ihrer Herzthemen zur Verfuegung gestellt.“ Oberhammer!

Der Autor weiter: „Ich finde das aeusserst beachtlich, denn es zeigt, dass FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher offenbar eine Linie verfolgt, die er mit seinem Buch PAYBACK begonnen hat: eine gesellschaftlich aeusserst komplexe, aber wichtige Debatte breit aufzustellen.“

„Weiter so“, schließt Walt, „ich will mehr davon!“ — wir auch.

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Ein Gedanke zu “Der Mensch, nicht mehr als ein Datensatz? – Debatte!

  1. Die alten Schemata lösen sich auf. So hat das ebenfalls erzkonservative „Hamburger Abendblatt“ vor nicht allzu langer Zeit das Manifest alternativer Gruppen in Hamburg „Not in our name: Marke Hamburg“ (http://www.buback.de/nion/) veröffentlicht, als das von Künstlern und Musikern besetzte, so genannte „Gängeviertel“ in Hamburg vor der Räumung stand. Auch die Äußerlichkeiten haben sich geändert: Die Sprecherin der Gängeviertel-Bewohner tritt üblicherweise in High-Heels und Businessoutfit auf, der mit Verhandlungen beauftragte Angestellte der Stadt kommt im Wollpullover und mit dem Fahrrad.

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