Glückwunsch an die TUM zu „Human-centered Engineering“

Die TUM, Technische Universität München, feiert eine Innovation. Die zum Frühjahrs/Sommersemester 2022 erschienene Ausgabe von Campus (1/2022) trägt den Titel „Wir erfinden uns immer wieder neu“. Damit gemeint ist eine radikale Strukturreform der weltweit hoch angesehenen Hochschule. Sie schafft das Mittelalter ab, die Fakultäten, ersetzt sie durch Schools und mischt sie durch.

Was dabei herauskommt, ist eine Art Tandemstudium. Es bringt nicht nur einäugige Technologen hervor, die zwar in Naturwissenschaften spitze sind, aber keinen Radar haben für das soziale Ganze. Deshalb studieren sie künftig auch Sozialwissenschaften.

„Im Mittelpunkt unseres Strebens steht der Mensch“, sagte dazu TUM Präsident Thomas F. Hofmann, rund um das Konzept „Human-centered Engineering“. Und der Gründungsdekan der TUM School of Social Science and Techology, Urs Gasser, ergänzt: „Technologien können letztlich nur erfolgreich und hilfreich sein, wenn sie soziale, politische, wirtschaftliche und ethische Aspekte mitberücksichtigen.“

Und genau dies war die Absicht der TELI Wissenschaftsdebatte, als sie vor zehn Jahren erfunden wurde. Sie baute auf Veranstaltungen in ganz Deutschland und vielen Ländern Europas Brücken zwischen den beiden Denkschulen und Polen, Sozialwissenschaften und Technologie. Im Radio Lora Programm „Wissenschaft kontrovers“ lebt das Konzept fort.

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