Mehr Abstand!

… verlangt der Kommunikationschef des Stifterverbands Frank Stäudner in der neuesten Ausgabe von „Wirtschaft & Wissenschaft“ und liest uns die Leviten. „Viele Wissenschaftsjournalisten sind in Wahrheit keine Journalisten“, schreibt er, sondern Dolmetscher und Botschafter der Wissenschaft. Stäudner beklagt, dass unser Berufsstand den Forschern entschieden zu nahe stehe und empfiehlt, sich bitteschön doch auch mal ein paar Feinde zu machen. Nachhilfe könnten die Wissenschaftsjournalisten bei den Politik-Kollegen und auch im Feuilleton nehmen, dort werde „gezankt und gestritten, dass es eine Lust ist“. Wenn wir ernst genommen werden und zur vierten Gewalt gezählt werden wollten, dann müssten wir nicht nur informieren, sondern auch kommentieren, bewerten, einordnen und kritisieren. Stäudner: „Konflikt und Auseinandersetzung sind das Salz in der Suppe des Journalismus, also auch des Wissenschaftsjournalismus.“

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