Lärm macht krank

Ursachen – Vermeidung – Forderungen


Wissenschaftsdebatte Live in Wiesbaden

Freitag, 14. Februar 2014, ab 10:00 Uhr

Rathaus der Landeshauptstadt Wiesbaden

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Schon vor über 150 Jahren schien den Menschen der Lärm in den Städten unerträglich.

Schopenhauuer verfasste 1851 eine erste Streitschrift „Über Lärm und Geräusche“. Auch Goethe, Kant und Jean Paul beschwerten sich über Lärm.

Der Philosoph Theodor Lessing schrieb in einer weiteren Kampfschrift gegen den Lärm im Jahre 1908: „Die Autorennen mitten durch starken Verkehr Hessens hindurch waren schon mehr als bedenklich“. Erste Anti-Lärm-Gesetze gab es in New York, London und auch in Nürnberg vor über 100 Jahren Seitdem erforscht die Wissenschaft die Auswirkungen von Lärm und tüfteln Ingenieure an immer neuen Lösungen zur Lärmvermeidung.

Seit 1999 fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Forschungsverbund „Leiser Verkehr“ mit jährlich fünf Millionen Euro.

Doch der Lärm ist derweil vielerorts unerträglich geworden und nimmt weiter zu.

Hat die Lärmforschung irgend etwas dazu beigetragen, dass die Bürger ruhiger schlafen können? Oder war alles nur rausgeworfenes Steuergeld?

Protagonisten der Lärmforschung, aber auch Politiker, Wirtschafts- und Behördenvertreter sollen den Bürgern dazu Rede und Antwort stehen. Denn bei der Wissenschaftsdebatte der TELI sind es die Bürger und Steuerzahler, die die Fragen stellen. Sie dürfen erwarten, dass sie ehrliche Antworten bekommen.

Hier geht die Wissenschaftsdebatte zum Thema »Lärm macht krank« weiter:


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3 Gedanken zu “Lärm macht krank

  1. Lustig an der ganzen Debatte ist ja , wir „pumpen“ uns völlig freiwillig mit Lärm zu, mit dem kleinen Knopf im Ohr, der uns den ganzen Tag volldudelt, gleichzeitig beschweren wir uns über immer mehr Lärm… grotesk…

  2. Sehr anschaulich und sehr verständlich, was leider bei wissenschaftlichen Vorträgen nicht immer der Fall ist, wurde heute in Wiesbaden über Ursachen, Folgen und Möglichkeiten der Vermeidung von Lärm debattiert, anschließend in Arbeitsgruppen mit den Bürgern gearbeitet und in einer „Redaktionssitzung“ ein Forderungspapier erarbeitet.
    Leider war das Interesse der Öffentlichkeit nicht ganz so groß, was wohl dem Zeitplan der Veranstaltung geschuldet war. Ein Veranstaltungsbeginn um 18:00 Uhr hätte sicherlich ein größeres Bürgerinteresse geweckt, was man bei einer eventuellen Anschlussveranstaltung berücksichtigen sollte.
    Ich war jedenfalls begeistert und werde das Thema weiterhin mit großem Interesse verfolgen, ebenso wie die Arbeit der TELI im Allgemeinen.

  3. Lärm macht tatsächlich krank! Brandenburg macht es vor.
    Mit der eingeläuteten Energiewende und den darauffolgenden Genehmigungen für Windkraftanlagen mit nur 500 m zu Wohnbebauungen, hat man die Gesundheitsgefährdung der Anwohner ganz bewusst in kauf genommen. Meine Familie lebt 1030 m entfernt von 4 Windkraftanlagen und haben mit gesundheitlichen Schädigungen unterschiedlichster Art zu leben. Die Landesregierung interessieren sich nicht dafür, die Umweltämter interessieren sich nicht dafür, sind ja nur ein paar Menschen. Das Verbrechen gegen die Menschheit in Deutschland hat begonnen und die Grundrechte auf Gesundheit eines jeden einzelnen werden mit Füßen getreten. Unser Sohn hatte über 16 Fehltage pro Schulhalbjahr wegen Schwindel und Übelkeit. Ich selber habe Konzentrationsstörungen durch viele viele schlaflose Nächte und ständige Schwindelanfälle, so dass ich an manchen Tagen nicht mehr in der Lage bin Auto zu fahren.
    Wenn den Politikern das alles egal ist, so hoffe ich doch den Wissenschaftlern nicht.

    Mit freundlichen Grüßen
    Jutta Maurer

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