by Hanns-J. Neubert | 12. Oktober 2018 18:54
Ein KommentarWir müssen genau überlegen, für welche Probleme wir technische Lösungen brauchen und für welche nicht.
Die drängendsten gesellschaftliche Probleme sind technisch sowieso nicht lösbar, wie z.B. die Verteilung von Reichtum, die Inklusion aller Menschen oder die Verantwortung gegenüber armen Ländern, für die unser technischer Fortschritt ja Hunger und Ausbeutung bedeutet. Selbst beim größten Problem, dem Schutz des Klimas, wären nicht-technische Lösungen zielführend, wie weniger Konsum, weniger Autofahren und Strom sparen.
Mit den Innovationen ist es doch meist so: Erst wird eine neue Technik entwickelt und erst dann krampfhaft danach gesucht, was man nun damit anfangen soll. Ingenieure sind meist schon glücklich, wenn etwas funktioniert und weniger, wenn es ein Problem löst. Das ist eine Verschleuderung intellektueller Kreativität, wie ich finde.
Technik ist, im Gegensatz zur Wissenschaft, kein Selbstzweck!
Oder?
Dieser Kommentar gehört zu dem Artikel „Auf dem Radar: Diskussion über Technik und Gesellschaft“
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