In diesen Tagen, im September 2022, feierte die Münchner Angsthilfe und Angstselbsthilfe MASH ihr 30. Jubiläum. Durch die Corona-Verschiebungen sind’s am Ende 30+3 Jahre geworden. Damals fiel nicht nur die Berliner Mauer, sondern es purzelten auch Mauern im Kopf. Den Weg zur Selbsthilfe im Gesundheitssektor hatte seit einigen Jahren bereits das Selbsthilfezentrum München SHZ geebnet. Dass sich mit ihrem Rückenwind nun auch eine Angstselbsthilfe konstituierte, war ein großer innovativer Schritt in die Zukunft. Und bleibt bis heute ein Erfolgsmodell, auch dafür, wie Bürgerinnen und Bürger mit der Wissenschaft Arbeitstandems schmieden, der Forschung und Gesundheitsfürsorge mit ihrer Alltagsexpertise neue Anker und frische Perspektiven geben. Insgesamt ein Best-Practise Modell der Bürgerwissenschaft, wie der Vater der deutschen Citizen Science, der Bielefelder Wissenschaftsphilosoph Peter Finke würdigt. TELI Mitglied Wolfgang Goede wurde von MASH Geschäftsführerin Kerstin Schäffer um einen Jubiläumsbeitrag gebeten. Hier ist er: „Auf in die Roaring 30’s!“
Schlechte Analogie. Aber trotz des schlecht gewählten Vorzeichens „horse latitudes“ alles Gute und viel Erfolg für MASH.
Die „30s“ sind sind nämlich das Gegenteil von „roaring“. Da liegen die „horse latitudes“, auf Deutsch „Rossbreiten“. Das bedeutet vor allem Windstille und Stagnation!
„Roaring“ sind erst die „40s“, die Westwindzone zwischen 40 und 50 Grad südlicher Breite mit durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten von 15-25 Knoten.
„Howling 50s“ oder auch „Furious 50s“: 50 bis 60 Grad Süd und Nord.
„Screaming 60s“: 60 bis 70 Grad Süd und Nord.