by Daniel Hautmann | 8. Mai 2009 09:21
Der Medien-Newsticker turi2 schreibt heute Morgen:
Nordkurier startet Onlinebörse für journalistische Aufträge
Drei, zwei, eins – dem billigsten seins: Der „Nordkurier“ aus Neubrandenburg schreibt sämtliche Text- und Bildaufträge auf einer Ebay-ähnlichen Plattform im Web aus. In der Onlinebörse „Nordost-Mediahouse“ sollen Journalisten ihre Honorarangebote zu Berichten vom Kaninchenzüchterverein und Co machen – und der billigste Anbieter bekommt den Zuschlag. „Nordkurier“-Geschäftsführer Lutz Schumacher bezeichnet die Onlinebörse in der „Süddeutschen Zeitung“ als „zeitgemäßes“ Modell für die Organisation journalistischer Arbeit – und sagt, er wolle so noch nicht mal Geld sparen.
Da drängen sich spontan Fragen auf:
-Wird hier das Ende der Spezies Freiberufler in den Medien eingeläutet?
-Warum sollte das nicht funktionieren? Irgendwer ist immer billiger. Doch bleibt die Qualität hoch genug? Oder geht es gar nicht mehr um Qualität, sondern schlicht um Content?
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