Der Ausbau des deutschen Stromnetzes gewinnt an Dynamik. Heute (26.11.2012) legte die Bundesnetzagentur den Plan für neue Trassen vor, die zusammen mit den Netzbetreibern bis 2022 gebaut werden sollen. Tausende Leitungskilometer werden dabei technisch verbessert, neue Stromautobahnen werden sich quer durch die Republik ziehen.
Da parallel die Dauer der Genehmigungsverfahren auf etwa sechs Jahre halbiert werden soll, besteht das Risiko, dass die Hochspannungsmasten oft gegen den Willen der Bürger errichtet werden. Zwar lag der Netzausbauplan einige Monate offen und jeder konnte seine Bedenken äußern. Doch eine wirklich breite Debatte um Umfang, Art und und Dauer des Ausbaus gelang bisher noch nicht.
Über die Wissenschaftsdebatte werden Bürger die Gelegenheit haben, mehr Transparenz von den Entscheidern in Politik und Industrie zu fordern. Mitsprache beim Jahrhundertprojekt Energiewende ist ein wichtiger und zentraler Punkt um ein Gelingen dieses Projekts mit Bürgerbeteiligung zu sichern. Welche Technologien stehen bereit? Wie sollen die Netzplaner die Bürger stärker einbeziehen und mit entscheiden lassen? Ihre Vorschläge sind hier gefragt, damit das Team der Wissenschaftsdebatte diese breit streuen und die Entscheider damit konfrontieren kann.
Weitere Informationen:
http://www.netzentwicklungsplan.de
http://www.netzausbau.de