Shawn Otto ist der Erfinder der US Science Debate. Sie rückte bei den US-Wahlen 2008 und 2012 das Thema Wissenschschaft in den politischen Fokus. Auf der Weltkonferenz des Wissenschaftsjournalisten WCSJ Helsinki 2013 fasste Otto seine Erfahrungen zusammen unter dem Titel „Democracy and the Science Gap“.
Fazit von „Demokratie und die Wissenschaftslücke“:
* Wissenschaft ist nie parteilich, aber immer politisch.
* Wissenschaft wird durchgehend immer politischer, siehe auch die Klimadiskussion.
* Wissenschaftsdebatten ermöglichen Austausch und Balance an der Kreuzung von Politik und Wissenschaft, Medien und Öffentlichkeit.
* O-Ton Shawn Otto: „Science debates are needed to save democracy“.
Links zu Shawn Ottos Präsentation in Text, Bildern und Ton:
https://docs.google.com/file/d/0B90P5CW89-mAdER6bDVFdlo1dHc/edit?usp=sharing
https://drive.google.com/folderview?id=0B90P5CW89-mATENMOVpMbjhqVW8&usp=sharing
Die Veranstaltung wurde moderiert von Hanns-J. Neubert, Erfinder der deutschen Wissenschaftsdebatte. Er bedauerte, dass Wissenschaftsjournalisten es hinnehmen, dass Politiker die Agenda bestimmen. Die Perspektive für die Berichterstattung von Wissenschaftsjournalisten müsse breiter werden und politisch-wirtschaftliche Belange einbeziehen.
Priit Ennet, Vorsitzender von Estlands Wissenschaftsjournalisten und Schatzmeister der Euroäischen Wissenschaftsjournalisten EUSJA, präsentierte die Erfahrungen mit der Wissenschaftsdebatte in seiner Heimat. Dort war es immerhin gelungen, den Wissenschaftsminister in die Debatte einzubeziehen (das Bild links zeigt Ennet, zweiter von rechts, mit dem estländischen Minister für Erziehung und Forschung, links). Ennet empfahl eine permanente Debatte über Wissenschaftsthemen, „transparent, inklusiv, dezentralisiert“.
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Habe diesen Beitrag von Wolfgang in meiner Kritik hier erwähnt:
http://www.facebook.com/manfred.ronzheimer/posts/573134969405223