Kritiker der Homöopathie versammeln sich mittlerweile auch in Deutschland zur sogenannten „10:23 Challenge“. Dort schlucken sie gemeinsam große Mengen Kügelchen, um deren Wirkungslosigkeit zu zeigen.
Zwischen Schulmedizin und alternativen Heilmethoden erfolgte inzwischen eine Annäherung: Ärzte reagieren auf die Tatsache, dass viele Patienten alternative Heilmethoden nutzen und bieten diese vermehrt an. Krankenkassen übernehmen für einige Verfahren die Kosten. Programme zu deren Erforschung werden aufgelegt und öffentlich finanziert.
Doch stecken dahinter lediglich wirtschaftliche Interessen, die dann dazu führen, dass notwendige schulmedizinische Therapien unterbleiben?
Um die Effektivität der Wirkungsweise alternativer Verfahren – ob Homöopathie, Akupunktur oder Traditioneller Chinesischer Medizin – tobt auch nach wie vor ein heftiger Streit. Zuletzt kam es nach Erscheinen des GEO-Artikels „Die neue Heilkunst“ zu einer kontroversen Debatte in Blogs und Foren.
Was ist nun die „Wahrheit“? Wo liegen die Möglichkeiten aber auch die Grenzen der Alternativmedizin? Welche seriösen Studien zur Wirksamkeit gibt es und was können wir aus ihnen lernen?
Diese und weitere Fragen möchten wir gemeinsam mit den Experten und mit Ihnen diskutieren. In der Fishbowl-Diskussion haben Sie die Möglichkeit, sich inter- und pro-aktiv zu beteiligen.
Dr. Petra Thorbietz, Wissenschaftsjournalistin und Autorin des GEO-Artikels „Die neue Heilkunst“
PD Dr. Klaus Linde, LMU München, Zentrum für naturheilkundliche Forschung
Sebastian Reusch, kritischer Blogger u.a. bei scilogs
Fritz Letsch (Moderation), München
Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft im Rahmen des Wissenschaftsjahrs zur Gesundheitsforschung 2011. Weitere Kooperationspartner sind neben dem Haus der Wissenschaft/Braunschweig und Netzwerk Gemeinsinn e.V., die Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, die TU Braunschweig und das Ökologische Bildungszentrum München (ÖBZ)
12.12.2011, 19 Uhr
Ökologisches Bildungszentrum München
Englschalkinger Straße 166
81927 München
Eintritt frei
Eine Fishbowl-Diskussion ist ein Gesprächsformat, das es jedem ermöglicht, sich und seine Meinung durch einen Platzwechsel einzubringen – wenn er das wünscht. In der Mitte der Diskussionsrunde (im „Goldfischglas“) diskutieren Experten mit einigen Teilnehmern. Die weiteren Teilnehmer sitzen in einem Kreis um diese herum und verfolgen die Diskussion. Möchte ein „Zuschauer“ aus dem äußeren Kreis etwas zur laufenden Diskussion in der Mitte beitragen, kann er einen der freien Plätze im Innenbereich einnehmen und mitdiskutieren.
Kontakt
Maren Schüppphaus, Netzwerk Gemeinsinn e.V., schuepphaus@netzwerk-gemeinsinn.net
Haus der Wissenschaft Braunschweig GmbH, info@hausderwissenschaft.org
Flyer