„Kick Ass“-Wissenschaftsjournalismus

Den Mächtigen in den Wertesten treten: Für diese Art von Wissenschaftsjournalismus plädiert der Brite Pallab Gosh, renommierter BBC-Wissenschaftsreporter, ehemaliger Präsident der Association of British Science Writers ABSW sowie Präsident des Weltverbands der Wissenschaftsjournalisten WFSJ.

Gosh unterfüttert seinen Kick-Ass-Appell
mit dem Hinweis auf den britischen Verleger Lord Northcliffe: „Nachrichten sind, was irgendwer, irgendwo unterdrücken will, das ganze Rest ist Reklame.“

Das heißt, ebenso wie politischer Journalismus
lebt auch der Wissenschaftsjournalismus in der Spannung, Fakten ausgraben zu müssen, die für Menschen unangenehm sind. Sie leuchten die Schattenseiten eines Sachverhalts aus, der von seinen Verkündern nur im Sonnenlicht dargestellt worden ist.

Das fehlt Gosh, Wissenschaftsjournalismus ist ihm zu wenig kritisch und hat zu sehr die Funktion eines Lautsprechers für Forscher.

Diese journalistische Definition gab Gosh den Wahlleuten mit auf den Weg, die in diesen Tagen erstmals auf elektronischem Wege den Vorstand des Weltverbands neu wählen. Die Kandidaten von rund um den Globus sollten die obigen Kriterien erfüllen.

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